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Willkommen bei den MRT-Labs des Radiologischen und des Neuroradiologischen Institutes!
In den MRT-Labs des Radiologischen Institutes (Leitung: Prof. Michael Uder) und des Neuroradiologischen Instituts (Leitung: Prof. Arnd Dörfler) aus Erlangen werden neue Bildgebungsverfahren für die Magnetresonanztomographie entwickelt. Diese werden intensiv und in enger Kooperation mit Medizinerinnen und Medizinern erprobt.
Projekte
Wir bieten immer wieder spannende Projekte für Bachelorarbeiten, Masterarbeiten und Promotionen an.
Schön an der MRT ist hierbei die große Bandbreite an möglichen Themen:
- Grundlegende Aspekte der MR-Physik
- Theoretische Betrachtungen
- Computersimulationen
- Implementierung neuer MR-Sequenzen
- An klinischen MR-Tomographen (0,55 T bis 7 T)
- An präklinischen MR-Tomographen (7 T)
- Validierungen in Messphantomen und gesunden Probanden
- Translation in klinische Studien zusammen mit klinischen Partnern und den Schwerpunkten:
- Onkologie
- Immunologie
- Nieren- und Kreislaufforschung
- Demenz und Neurowissenschaften
- Muskelerkrankungen
- Medizintechnologie
- Fortgeschrittene Auswertemethoden
- Bildrekonstruktion
- Klassische Bildbearbeitung
- Neuronale Netze
Unsere MRT-Labs haben dabei thematisch unterschiedliche Schwerpunkte (siehe Lab-Seiten). In vielen Projekten arbeiten wir eng zusammen und profitieren dabei von unseren unterschiedlichen Stärken und Expertisen.
Kontaktieren Sie uns bei Interesse!
Neue MR-Techniken für die Brustkrebs-Bildgebung (entwickelt von unserer Doktorandin Mona Pistel) |
Neue MR-Methoden u.a. für die kontrastmittelfreie Bildgebung von Epilepsie-relevanten Hirntumoren (entwickelt von unserer wissenschaftlichen Mitarbeiterin Angelika Mennecke und unserem Doktoranden Moritz Fabian) |
Lehre
Wir bieten ein umfangreiches Lehrangebot an. Dieses bereitet Sie optimal auf Projekte bei uns vor, aber bietet Ihnen ebenfalls die Möglichkeit umfassende Kenntnisse im Bereich der MRT zu erwerben, die Ihnen in anderen Forschungsprojekten und in der Industrie von großem Nutzen sein werden.
Wir freuen uns, Sie bei unseren Lehrveranstaltungen begrüßen zu dürfen!
Vorlesung MRT 1 mit Prof. Dr. Frederik Laun |
Ultrahochfeldbildgebung
Viel bringt viel. Manchmal ist dies tatsächlich so. In der MRT steigt das Signal-zu-Rausch Verhältnis mit der Magnetfeldstärke. Während klinische Tomographen üblicherweise mit den Feldstärken 1.5 T oder 3 T betrieben werden, sind klinische Geräte der neuesten Generation auch mit 7 T verfügbar. Die höhere Feldstärke geht leider oft mit verstärkten Bildartefakten einher. Beispielsweise sinkt die Wellenlänge des Sendefeldes mit höherer Feldstärke, sodass die Bilder inhomogen ausgeleuchtet sind. Wir arbeiten daran, diese technischen Schwierigkeiten zu überwinden, vielfältige MR-Techniken am 7 T Tomographen zu etablieren und diese in annehmbarer Messzeit anwenden zu können.
Der 7 T Magnetom Terra Tomograph des Universitätsklinikums Erlangen
Oben: Inhomogene Ausleuchtung aufgrund der kurzen Sendefeld-Wellenlänge bei 7 T. Unten: Durch parallele Sendetechniken (ptx) wird die Ausleuchtung homogen (entwickelt von unserem ehemaligen Doktoranden Jürgen Herrler) |
FAU Innovator-Preis für die Ultrahochfeld-Arbeit über MR-Biosignaturen von Alexander German aus der MR-Physik
Seit 2020 vergibt die FAU einen Preis an besondere Vordenker und Wegbereiterinnen in drei Kategorien. 2022 gewinnt Alexander German mit seiner Arbeit über Einzelvoxel Signaturen in der multispektralen MR Bildgebung in der Kategorie Studierende die diesjährige FAU Innovator Auszeichnung. Im Rahmen seiner Promotionsarbeit in der Arbeitsgruppe Laun konnte er innerhalb eines breiten Kooperationsprojektes der MR-Physik Gruppen Zaiß und Nagel mit dem Department der Experimentellen Neurologie (Prof. Jürgen Winkler) und dem Institut der Neuroradiologie (Prof. Arnd Dörfler) des Universitätsklinikums Erlangen zeigen, dass durch die Verbindung verschiedener Ultrahochfeld-MR-Techniken und KI-gestützter Auswertemethodik eine gewebeabhängige MR-Biosignatur ermittelt werden kann. Diese lässt sich nutzen, um Aussagen über von der räumlichen Struktur unabhängige Gewebeeigenschaften zu treffen. Die MR-Physik Gruppen stellten dabei essentielle Vorarbeiten zu den verwendeten Techniken und Sequenzen bereit. So wurden beispielsweise spezielle Diffusionsverfahren, parallele Sendetechniken und neuartige CEST Methoden in der Arbeit von Alexander German kombiniert. Dafür erhielt er bereits 2021 den ersten Gorter-Preis auf der jährlichen Tagung der DS-ISMRM (hier nachlesen).